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„Meine schlechten Zähne habe ich geerbt.“

„Bereits als Kind musste ich viel öfter zum Zahnarzt, als meine Schulkameraden. Meine Mutter sagte damals, dass ich die weichen Zähne von ihr geerbt hätte. Und auch jetzt als Erwachsener findet der Zahnarzt bei mir bei fast jeder Untersuchung immer wieder ein neues Loch. Es ist zum Verzweifeln. Dabei putze ich mir mindestens 3-mal täglich die Zähne und gehe 1-mal jährlich zur Kontrolle.“

Was steckt dahinter?

Die Anfälligkeit für Karies oder Parodontose verteilt sich statistisch gesehen tatsächlich unterschiedlich. Während etwa 60% der Bevölkerung ähnliche moderate Krankheitsverläufe aufweisen, zeigen rund 20% der Menschen nur einen geringen Krankheitsbefall. Aber eine ebenso große Gruppe leidet deutlich stärker unter den Krankheitsfolgen, als der Durchschnitt. Hier spielt die Genetik jedoch nur eine untergeordnete Rolle. Vielmehr führt die Kombination unterschiedlicher Faktoren zu einem höheren Erkrankungsrisiko.
Unsere Aufgabe ist es, Ihr individuelles Karies- und Parodontoserisiko zu bestimmen und gemeinsam mit Ihnen individuell abgestimmte Maßnahmen zur Wiederherstellung und Erhaltung Ihrer Zahngesundheit einzuleiten.

So können wir helfen:

Weiche Zähne gibt es nicht. Zahnschmelz ist die härteste Substanz, die unser Körper hat. Und wenn man von Entwicklungsstörungen und Missbildungen an den Zähnen ( z.B. Schmelzhypoplasie) absieht, kann der Zahnschmelz ein Leben lang halten, auch wenn er nicht mehr „nachproduziert“ wird.

Allerdings wird auch das härteste Material auf Dauer durchdrungen und zerstört, wenn es nicht sorgfältig gepflegt wird. Individuelle Faktoren können den Krankheitsverlauf beeinflussen: von der stark zerklüfteten Kaufläche der Backenzähne (Fissuren), über die Speichelzusammensetzung, die Bakterienflora, das Ernährungsverhalten bis hin zu den eigenen Mundhygienebemühungen hängt es ab, wie schnell und intensiv wir erkranken. Tatsächlich ist eine mehr- oder weniger kariesanfällige Oberflächenform ebenso genetisch bedingt, wie die neutralisierende Zusammensetzung des Speichels. Aber dies sind bestenfalls begünstigende, jedoch keinesfalls allein verantwortliche Faktoren einer erhöhten Kariesanfälligkeit.

Und übrigens: das Arbeiten mit Lupenbrille ist für uns eine Selbstverständlichkeit.

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